Münzen müssen nicht immer rund sein. Die runde Form ist eher ein Zufallsprodukt: Die ersten Münzen entstanden aus einem durch die Prägung flachgedrückten mehr oder weniger runden Metallklümpchen.
Zu allen Zeiten gab es jedoch Geldformen, die aus dem Rahmen fielen oder fallen sollten - sei es, um neue Methoden der Fälschungssicherung auszuprobieren oder einfach, um zwei unterschiedliche Ausgaben leichter zu unterscheiden. Allen den hier gezeigten kuriosen Gebilden ist aber eins gemeinsam: Es handelt sich um Münzen, um offiziell anerkannte oder geduldete umgelaufene (oder noch umlaufende) Geldstücke mit festgesetztem Wert.
In manchen Fällen, wie bei in Kapseln eingelegten Briefmarken, verschwimmt die Grenze zum Papiergeld, unter dem es ebenfalls viele ungewöhnliche Erscheinungsformen gibt.
Aruba, Insel in der Karibik. Beatrix, Königin der Niederlande seit 1980 5 Florin, 1995, quadratisch.
Vs.: Kopfbild der Königin
Rs.: Wert und Wappen.
Stahl, Nickel-plattiert (Nickel bonded steel)
Unbestimmte Münzstätte in Umbrien. Sextans, 225-213 v. Chr. Mandelförmiges, gegossenes Schwergeld (Aes Grave).
Vs.: Keule
Rs.: Zwei Wertpunkte.
Bronze, 26,62 g.
Die Umbrer oder Umbrier waren ein alt-italisches, früher sehr mächtiges und weit über die Grenzen der heutigen Landschaft verbreitetes Volk. Sie wurden jedoch immer weiter zurückgedrängt und 308 v. Chr. von den Römern bei Mevania völlig geschlagen. 298 zogen sie noch einmal gemeinsam mit den Etruskern, den Samnitern und Galliern gegen Rom. Nach der erneuten Niederlage nahmen sie römische Sitten an und erhielten im Jahr 90 v. Chr. mit den übrigen freien Bewohnern Mittel- und Unteritaliens das römische Bürgerrecht.
Das umbrische Schwergeld entspricht dem der römischen Republik. Traditionell werden jedoch in der Numismatik alle Stücke, die nicht römisch sind, zu den griechischen Münzen gerechnet.
Münzen wurden nur in drei Gebieten der Erde regelmäßig durch Gießen, nicht durch Prägen hergestellt: In der Antike in Nord-Italien und im Schwarzmeer-Gebiet bei Olbia und, von 600 v. Chr. bis 1910 in China. Nur in Notzeiten, z.B. in belagerten Städten, wurden noch Münzen gegossen, wenn die notwendige Ausrüstung zum Prägen nicht vorhanden war und die Notmünzen sowieso nicht lange umlaufen sollten.
Die Technik des Prägens bot viel mehr Sicherheit gegen das Fälschen: Ein Guss war relativ einfach herzustellen. Viele Fälscher bedienten (und bedienen) sich dieser Technik, um ursprünglich geprägte Münzen nachzuahmen.
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