Hauptnavigation

Spardosen der Kreissparkasse Köln

Spardosen der Kreissparkasse Köln

Spardosen der Kreissparkasse Köln

Von besonderem Interesse sind für die Sammlung Geldgeschichte der Kreissparkasse Köln natürlich die eigenen Spardosen aus vergangenen Zeiten. Leider gibt es keine  Aufzeichnungen mehr, auch keine über die ersten Spardosen-Ausgaben. Es handelte sich wohl um die bekannten Heimspardosen in "Bügel-Eisen-Form", mit aufgenietetem Schild "Kreissparkasse der Landkreise Köln und Mühlheim". Sparbücher bezeugen, dass diese Spardosen in den 30er Jahren gegen einen im Sparbuch eingetragenen Pfand von 3 RM an die Kunden ausgeliehen wurden. In den 50er Jahren hörte dieses Verfahren auf, es wurden Spardosen kostenlos an Kontoinhaber abgegeben. Auch diese konnten nur von den Kassierern geöffnet werden. Ihre Form sollte an einen Bienenkorb erinnern, Symbol des Fleißes und der Sparsamkeit.
An jedem Weltspartag im Oktober verteilte die Kreissparkasse später eigene Werbespardosen aus Blech, die nur mit einem Büchsenöffner zu leeren sind. Andere gab es zusammen mit einem Gutschein als Geschenk zur Geburt eines Kindes. Sie waren meist aus solidem Holz, hatten die Form einer Wiege oder waren mit Märchenmotiven bedruckt. Die Köpfe von Tünnes und Schäl, der beiden kölschen Originale, tauchten in den frühen sechziger Jahren als Spardosen aus Keramikmasse, kurz darauf in geänderter Form aus Plastik in der Kreissparkasse auf. Kleine billige Plastiksparschweine mit Sparkassenreklame wurden in der gleichen Zeit statt Kamelle beim Karnevalszug unter die Jecken geworfen.
Die letzte eigenständige Spardosenproduktion kam 1985 zur 125. Jahrfeier des Kölner Zoos heraus, sie wurden zu Gunsten des Zoos verkauft. Der Löwe, dem das Geld ins Maul geworfen wird, entstand nach einem Entwurf des Kölner Karikaturisten "Aleks" Küsshauer.  Das 124. "Fenster" der Sammlung  Geldgeschichte  stellte sie in der Ausstellung "Tiere sammeln Münzen" vor.
Noch zu einem weiteren "Fenster" wurde eine besondere Spardose - allerdings nur in kleinem Rahmen - ausgegeben: Ein Exemplar des größten Geldes der Welt, des Steingeldes der Insel Yap (Mikronesien), diente als Vorbild für ein Spargefäß aus Keramik. Das Thema der Ausstellung "Steinreich in der Südsee" bekam so einen doppelten Sinn. Die Kreissparkasse Köln stellte den Verkauf von Spardosen vor einigen Jahren ein. Als Werbung gibt es noch eine Plastikdose, die die bedeutenden Bauwerke Kölns und der Landkreise als Silhouette zeigt.


Diese Spardosen waren nummeriert, die Nummern wurden im zugehörigen Sparbuch eingetragen.
Bienenkorb"- Zylinderspardose der Kreissparkasse Köln, nach den abgebildeten Münzen auf 1935 bis 1938 zu datieren. Eisenblech, vernickelt bzw. lackiert. Meist trug die Bank auch einen Pfand von 3 RM ein.


Zylindrische Blechspardose ("Bienenkorb-Form") der Kreissparkasse Köln, 60er Jahre. Eisenblech, lackiert.

Plastik-Heimspardose, nach 1950 Emblem der Kreissparkasse Köln: Kölner Dom und die Hauptstelle der KSK am Neumarkt in drei Kreisen, die Landkreise symbolisierend.

Wiege, ausgegeben zusammen mit einem Gutschein als Geschenk bei der Geburt eines Kindes. Hartholz (Buche), Metall-Bodenschloss. 60er Jahre.

Tünnes und Schäl (links), erste Ausgabe, 1958-59. Hergestellt von Botho Uszpelkat, Bensberg. Keramik-Masse, bemalt; Metall-Bodenschlösser.

Tünnes und Schäl (links), Ende der 60er Jahre, Entwurf von Hein Derichsweiler. Bemaltes kupferfarbenes Plastik, tiefgezogen; Metall-Bodenschlösser.


"Unserer sparfreudigen Jugend". Fußball, alte braune Form mit angedeutetem Schnürverschluss um den Einwurfschlitz, 60er Jahre 20. Jh.  Keramik, Bodenschloss.

Vorläufer des Computers: Abakus-Spardose der Kreissparkasse, achtziger und neunziger Jahre. Diese Dose wurde vorwiegend in Schulsparaktionen eingesetzt. Farbiges Plastik

"Bügel-Eisen-Spardose" der Kreissparkasse Köln. Deutschland, dreißiger bis fünfziger Jahre. Nach dem Krieg auch ohne Pfand ausgegeben.

"Bienenkorb-Spardose" mit "Sparefroh"-Figur, Ende der 50er und 60er Jahre, Blech, farbig bedruckt.

"Bienenkorb-Spardose" mit Kölner Motiven. Blech, farbig bedruckt, 60er Jahre.  


Werbespardose der Kreissparkasse, sechziger Jahre. Blech, von Karl Rohrseitz, Zirndorf bei Nürnberg. Dies ist eine Spardose, die gar keine ist: Mit Bodenschloss, aber ohne Einwurfschlitz. Er wurde vergessen...

Keramik-Sparschwein in "Stromlinien-Form" der Sechziger Jahre.  Auf dem Metall-Bodenschloss "Kreissparkasse Köln". Dieses Schwein im typischen Design der sechziger Jahre findet sich abgebildet auf der oben gezeigten Sparefroh-Blechspardose. Keramik, glasiert.

Kleine Sparschweine mit eingeprägter Inschrift "Kreissparkasse Köln". 70er Jahre, Weichplastik. Sie wurden im Karnevalszug statt "Kamelle" geworfen.

Dieses Sparschwein bekam eine Kundin im Jahr 1973, damals noch ein Kind, geschenkt. Es wurde fast 30 Jahre lang gefüttert, bis sie sich schweren Herzens 2002 - anläßlich dieser Internet-Präsentation - von dem rosa Borstentier trennte, um es für die Spardosen-Sammlung zu stiften...
Sparkassen bezogen solche Dosen beim Verlag und ließen nur ihren Namen in das Bodenschloss prägen.  

 Cookie Branding
i