Ein von der Westaim Corporation (früher Sherritt Gordon Mines Ltd.), Fort Saskatchewan, Alberta, Kanada, 1977 patentiertes und lizensiertes Verfahren zur nahtlosen Rundum-Vernickelung von Eisenschrötlingen. Die Vernickelung macht gewöhnlich 5 bis 11 % des Gesamtgewichtes aus. Im Gegensatz zu plattierten Münzen sind auch der Rand und die Kanten vernickelt.
Durch die Beschichtung werden die Korrosions- und Abriebfestigkeit von Nickel mit der besseren Prägbarkeit und dem niedrigeren Preis von Eisen kombiniert.
NBS-Münzen werden in vielen Ländern eingesetzt, 1989 wurde von Westaim eine komplette Fertigungsanlage nach China geliefert.
Aruba, Karibik-Insel.
Beatrix, Königin der Niederlande seit 1980
5 Florin, 1995.
Vs.: Wert und Wappen
Rs.: Kopfbild der Königin
Stahl, Nickel-plattiert (NBS, Nickel bonded steel)
Die ersten eisernen (Kult-) Gegenstände wurden vermutlich schon vor über 6000 Jahren durch Umschmieden von aufgelesenen Meteoriten hergestellt. Die alten Ägypter bezeichneten das Eisen als "Kupfer des Himmels". Die erste technische Darstellung aus Eisenerzen erfolgte um 1500 v.Chr. am Ostufer des Schwarzen Meeres im heutigen Armenien.
In den primitiven "Hochöfen" wurde das Eisenerz im festen Zustand reduziert, d.h. am Ende des Verhüttungsprozesses erhielt man das Eisen nicht wie heute als flüssige Schmelze, sondern als einen porösen, von Schlacke durchsetzten Klumpen, die "Luppe". Die Eisenluppe wurde anschließend im Schmiedefeuer und auf dem Amboss zu einem kompakten Metallstück geschmiedet, was wegen der Schweißbarkeit des reinen Eisens möglich war. Das Metall, das man dadurch erhielt, wird nach heutigem Sprachgebrauch als Stahl bezeichnet (schmiedbares Eisen mit max. 2 % Kohlenstoff).
Wegen der universellen Verwendbarkeit des Eisens waren Eisenbarren beliebte Handelsprodukte und entwickelten sich in standardisierten Formen zu vormünzlichen Zahlungsmitteln (Barrengelder).
In der Neuzeit wurden Eisenmünzen vorwiegend in Not- oder Kriegszeiten eingesetzt. Um sie vor dem Rosten zu schützen, brünierte man sie oder versah sie mit einer Oberfläche aus Tombak (10-Pf.-Münzen 1949-2001) oder Kupfer (1 bis 5 Euro-Cents).
(Text: Dr. Eberhard Auer)
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