Barren sind im Gegensatz zu Münzen einfacher und weniger aufwendig herzustellen, da keine Rohlingformung und Motivprägung anfallen. Deshalb sind diese günstiger als gewichtsmäßig vergleichbare Münzen.

Auf jedem Barren wird neben der Marke des Herstellers die Feinheit und das Gewicht des Barrens eingeprägt. Barren haben im Gegensatz zu Münzen keine Jahr­gangsangabe und unterliegen keinen Auflagehöhen.

Goldbarren sind in verschiedenen Gewichten von 1 Gramm bis 1 Kilogramm erhältlich und sind steuerfrei.

Silber- , Platin- und Palladiumbarren gibt es in verschiedenen Gewichten zwischen 1 Gramm und 1 Kilogramm und unterliegen der Steuerpflicht zu 19 Prozent.

Die Größe (Abmessungen) und Form der verschiedenen Edelmetallbarren unterscheidet sich je nach Hersteller.

Anlagemünzen werden auch als Bullion Coins bezeichnet. Sie sind bei gleichem Materialwert teurer als Barren, was durch das Aufgeld (Agio) für die Prägung begründet ist.

Anlagemünzen sind in unterschiedlichsten Größen erhältlich. Am verbreitetsten sind 1 Unze, 1/2, 1/4 und 1/10 Unze. Daneben gibt es in einigen Ländern noch 1/20 Unze, 2 und 10 Unzen sowie 1-Kilogramm-Münzen (u.a. in Australien). 1 Unze entspricht einem Feingewicht von 31,1035 Gramm.

Das jeweils angegebene Edel­metall­gewicht bezieht sich auf die aufgeprägte Feinheit. Münzen, die aus Legierungen bestehen, wie zum Beispiel der südafrikanische Krügerrand, haben daher ein höheres Rohgewicht.

Die Preise für Münzen variieren in Abhängigkeit vom Edelmetall­preis. Der Preis einer Münze setzt sich aus den aktuellen Edelmetall­konditionen, dem Prägungsagio, den Handlingskosten und einem eventuellen numismatischen oder nachfragebedingten Aufschlag zusammen.

Alle aktuellen Anlage­münzen sind offizielles Zahlungs­mittel im jeweiligen Herkunfts­land. Da der Edelmetallwert meist über dem aufgeprägten Nenn­wert liegt, werden diese Münzen in der Regel nicht als Zahlungs­mittel verwendet.

Anlagegoldmünzen wie zum Beispiel der südafrikanische Krügerrand, österreichische Philharmoniker und andere sind von der Mehrwertsteuer befreit. Gold­münzen aus dem numismatischen Bereich (Sammlermünzen) dagegen sind gegebenenfalls steuerpflichtig. Münzen aus Silber, Platin und Palladium sind zu 19 Prozent mehrwertsteuerpflichtig.

Gold als Krisenwährung

In den vergangenen 5.000 Jahren hat sich Gold einen festen Platz im Wertesystem der Menschheit erobert. Es gilt als besonderes Synonym für Stabilität und Solidität. Das gelbe Edelmetall sah Imperien aufgehen und zerfallen, durchstand Kriege und Finanz­krisen. Oftmals steigt der Goldpreis, wenn die Aktienmärkte fallen. Ob politische Veränderung­en, Unruhen an internationalen Börsen oder Schwankungen an den Devisenmärkten: Meist profitiert der Goldpreis von der Unsicherheit im wirtschaftlichen und politischen Bereich.

Gold als Inflationsschutz

Gold ist eine Versicherung auf Papiergeld. Bereits im 18. Jahrhundert schrieb der Philosoph Voltaire "Die Geschichte hat schon häufig gezeigt, dass Edelmetalle zwar im Preis fallen können, nie aber im Wert. Papiergeld dagegen ist bereits hunderte Male zu Tode gekommen. Papiergeld sinkt irgendwann immer auf seinen inneren Wert – auf Null." Gold genießt großes Vertrauen, ist nicht beliebig vermehrbar und hat kein Bonitätsrisiko. Diese Eigenschaften haben dazu beigetragen, dass der Goldpreis im längerfristigen Durchschnitt in etwa mit der jährlichen Inflationsrate gestiegen ist.

Gold zur Portfoliooptimierung

Gold ergänzt ein rendite­orientiertes Vermögens­manage­ment um einen beständigen Sachwert. Eine gesunde Vermö­gens­struktur beruht auf der Streuung der Vermögenswerte verschiedener Anlageformen, wie etwa Aktien, Anleihen und Edelmetalle. Da Anleger i.d.R. schon viele Papierwerte in ihrem Depot haben, sollte bei einem Investment in Gold am besten in physisches Gold investiert werden, damit Gold eben genau seine Stärken als Inflationsabsicherung und Krisenwährung ausspielen kann.

Gold und Risiken

Gold ist deshalb einzigartig, weil es keinem Kreditrisiko unterliegt.  Gold unterliegt – wie jede andere Anlageform auch – einem Marktrisiko. Der Goldpreis unterliegt teilweise heftigen Schwankungen. Da Gold selbst keine laufende Verzinsung bringt, kann der Anleger allein auf Wertsteigerungen setzen. Gold wird ferner in US-Dollar gehandelt. Neben den Schwankungen des Goldkurses müssen Anleger daher zusätzlich noch den Wechselkurs im Auge behalten. Wir beraten Sie gerne, ob und inwieweit Gold eine geeignete Ergänzung für Ihre Vermögens­anlage ist.

Nur wenn das Volumen des Geschäftes unter 1.000,00 Euro liegt, wird eine Kostenpauschale von 10,00 Euro erhoben. Sonst fallen für Sie keine weiteren Kosten an.

Die Kurse für weitere Edelmetalle erfahren Sie in allen Filialen, bei Ihrem Berater oder per Anfrage über unser Formular.

Die Auslieferung erfolgt in der Regel nach einigen Werktagen. In bestimmten Ausnahmefällen (zum Beispiel Lieferengpässe durch unsere Lieferanten oder allgemeine Lieferprobleme) kann die Wartezeit mehrere Wochen dauern.

Sie haben hierdurch jedoch kein Kursrisiko, da wir Ihnen bei Geschäftsabschluss eine feste Kurszusage machen können.

Ja, da es sich hierbei aber nicht mehr um wieder­verkaufs­fähige Ware handelt, kann ein Rückkauf nur zum reinen Edel­metall­wert (Schmelzwert) erfolgen.

Ja, Platin können Sie (Verfügbarkeit vorausgesetzt) bei uns erwerben. Beachten Sie bitte die Mehrwert­steuer­pflicht bei diesem Metall.